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Frühjahrsputz auf Website und Blog

Endlich Frühling! 🌷 Ist das nicht schön? Ich liebe den Frühling, wenn die Temperaturen langsam steigen, die Natur aus ihrem Winterschlaf erwacht, es in der Früh endlich wieder hell ist und die Vöglein zwitschern.

Das macht sich bei mir immer auch durch eine extra Portion Motivation bemerkbar und mit diesem Schwung gehen auch weniger spannende Aufgaben viel leichter von der Hand, Frühjahrsputz zum Beispiel.

Wobei ich jetzt nicht an Staubwischen und Fensterputzen denke, obwohl das auch mal wieder gut wäre, sondern an deine Website und deinen Blog. Auch hier gehört regelmäßig ausgemistet und aufgeräumt.

Aber keine Sorge, wir werden deine Website nicht komplett auf den Kopf stellen. 🙃

Schon kleine Verbesserungen können für einen positiven Eindruck bei deinen Lesern sorgen und auch du wirst das Gefühl lieben, wenn alles wieder schön ordentlich ist – so wie nach dem Frühjahrsputz zu Hause.

Also lass uns heute gemeinsam die Ärmel hochkrempeln und für frischen Wind auf unseren Websites und Blogs sorgen.

Frühjahrsputz für mehr Ordnung und Struktur auf Website und Blog | miss-webdesign.at

Vorbereitung

Erstelle ein vollständiges Backup deiner Website, bevor du loslegst. Damit bist du auf der sicheren Seite, falls ein Update schief geht oder du beim Ausmisten über dein Ziel hinausschießt.

Backups solltest du zwar sowieso regelmäßig erstellen, vor geplanten Veränderungen aber auf jeden Fall und unter Umständen liegt das letzte Backup deiner Website ja auch schon ein Weilchen zurück… kann das sein? 😉

Meine Backup-Routine besteht aus automatischen Backups mit Hilfe des Plugins UpdraftPlus und manuellen Backups vor geplanten Veränderungen oder Updates.

Die passende Anleitung, für beide Varianten, findest du in meinem Artikel: WordPress Backup erstellen und wiederherstellen.

Plugins ausmisten und updaten

Ein Blick auf die installierten Plugins lohnt sich immer, denn hier gibt es sehr häufig Optimierungspotential.

  • Nutzt du alle Plugins, die du installiert hast?
  • Weißt du auch, wofür du sie brauchst?

Geh die Liste in Ruhe durch und deaktiviere und lösche alle Plugins, die du nicht mehr benötigst, damit sie deine WordPress-Installation nicht unnötig belasten.

Und da du gerade schon dabei bist, spielst du jetzt auch gleich alle verfügbaren Updates ein und bringst die verbliebenen Plugins auf den aktuellsten Stand.

Eine Übersicht, meiner liebsten Plugins, findest du im Artikel Die besten WordPress Plugins – meine persönliche Auswahl.

Ungenutzte Themes deinstallieren

Bis du dein ganz persönliches Blog Design gefunden hast, hast du wahrscheinlich ein paar Themes installiert und ausprobiert. Aber hast du sie danach auch wieder gelöscht?

Falls ja, darfst du dir auf die Schulter klopfen und diese Aufgabe direkt abhaken. 👍🏻

Wenn nicht, ist jetzt der richtige Zeitpunkt, um ungenutzte Themes zu entfernen.

Behalte nur dein aktives Theme, das zugehörige Parent-Theme und eines der WordPress Standard-Themes, zum Beispiel Twenty Twenty-Four.

Bei dieser Gelegenheit kannst du auch gleich überprüfen, ob ein Update für dein aktuelles Theme zur Verfügung steht und es installieren.

WordPress aktualisieren

Erst nachdem du deine Plugins und Themes auf den aktuellsten Stand gebracht hast, ist das WordPress-Update an der Reihe.

Kontrolliere, ob eine neue Version zur Installation bereits steht und spiele sie ein.

Damit hast du alle Updates erledigt und einen wichtigen Grundstein für die Sicherheit und Stabilität deiner Website gelegt.

Und da wir gerade so schön in Schwung sind, machen wir gleich weiter mit dem Ausmisten.

Spam-Kommentare löschen

Neben all den wundervollen und netten Kommentaren, gibt es leider auch eine Menge Spam-Kommentare.

Diesen Spam filtert das Plugin „Antispam Bee“ zuverlässig aus und löscht diese Einträge sogar direkt wieder aus deiner Datenbank, wenn du das unter „Einstellungen > Antispam Bee“ auswählst.

Möchtest du das nicht, solltest du Spam-Kommentare regelmäßig selbst löschen, damit deine Datenbank nicht unnötig belastet wird.

Du wirst überrascht sein, wie viel „Müll“ hier in kürzester Zeit zusammenkommt.

Was du sonst noch gegen Spam tun kannst, um dich und deine Website effektiv zu schützen, verrate ich dir hier: So verhinderst du WordPress-Spam

Datenbank bereinigen

Wenn du häufig bloggst, sammeln sich eine Menge Daten in deiner Datenbank, die du ziemlich sicher nicht mehr brauchst.

Dazu gehören neben den bereits besprochenen Spam-Kommentaren auch automatisch gespeicherte Inhalte (Revisionen) von Seiten und Beiträgen. Grund genug auch hier auszumisten.

Plugins, wie WP-Optimize (kostenlos) oder WP Rocket (Premium) unterstützen dich bei der Bereinigung.

Sidebar entschlacken

Auch in der Sidebar sammeln sich gern ein paar Informationen zu viel an. Hier ein wenig Text, dort schnell ein Banner eingefügt und das Chaos nimmt seinen Lauf.

Kommt dir das bekannt vor?

Damit ist jetzt Schluss. Alles was keinen Mehrwert für deine Leser bringt, fliegt gnadenlos raus. Alle übrigen Informationen, werden aufpoliert und in die richtige Reihenfolge gebracht.

Beachte bei der Reihung deiner Inhalte, dass weiter oben platzierte Inhalte besser wahrgenommen werden und dadurch mehr Aufmerksamkeit bekommen.

Footer aufräumen

Der Footer, die Fußzeile deiner Website, wird leider viel zu wenig geschätzt und viel zu selten strategisch genutzt.

Dabei ist der Footer dein Ass im Ärmel.

Hier hast du die Chance Besuchern deiner Website, die bis ganz nach unten gescrollt haben, Orientierung und Mehrwert zu bieten. In der Fußzeile meiner Website findest du beispielsweise eine Übersicht der Themen, über die ich schreiben und kannst gezielt einsteigen.

Und du hast auch die Chance nochmal ein Angebot zu machen, sie zu deinem Newsletter oder einem unverbindlichen Kennenlerngespräch einzuladen.

Schau dir deinen Footer also mal aus Kundensicht an – sortiere, strukturiere und optimiere.

Und falls du den Footer bis jetzt so gar nicht am Schirm hattest, ist das mein liebevoller Wink mit dem Zaunpfahl für dich.

Kategorien minimieren

Oft braucht es ein bisschen Zeit, bis man die richtige Ausrichtung für den eigenen Blog gefunden hat und dann entwickelt man sich permanent weiter, schließlich steckt dein Blog voller Leben.

Stell dir nun folgenden Fragen, um herauszufinden, ob du deine Kategorien überarbeiten solltest.

  • Passen Kategorien und Ausrichtung deines Blogs noch zusammen?
  • Erstellst du regelmäßig Content in allen Kategorien?
  • Bieten deine Kategorien eine gute Orientierung für deine Leser?

Dein Ziel sollten maximal 5-7 Kategorien sein.

Das erreichst du, indem du Kategorien löschst oder mehrere Bereiche zusammenlegst. Dadurch schaffst du mehr Übersicht und Klarheit auf deinem Blog.

Seiten aktualisieren

Da wir gerade beim Thema „Weiterentwicklung“ waren… sind deine statischen Seiten eigentlich noch aktuell?

Kontrolliere Seite für Seite, ob…

  • deine wichtigsten Angebote prominent platziert sind?
  • deine Preise aktuell sind?
  • deine Daten unter Kontakt und im Impressum stimmen?
  • dein Alter auf deiner About-Seite stimmt?
  • du neue Testimonials hast, die du ergänzen möchtest?

Das kann natürlich ganz schön in Arbeit ausarten und ja, du wirst sicher auch Seiten finden, die du komplett überarbeiten möchtest. Aber du wirst unglaublich stolz sein, wenn deine Website wieder in neuem Glanz erstrahlen.

Fehlerhafte Links korrigieren

Das Schöne am Online Business ist, dass du viel ausprobieren und Dinge schnell verändern kannst. Neue Seiten sind schnell angelegt und auch wieder gelöscht.

Allerdings kann das schnell zu „fehlerhaften“ Links auf deiner Website führen, Links die plötzlich nirgendwo mehr hinführen. Besucher landen dann auf einer 404-Fehlerseite, in einer Sackgasse.

Das ist sowohl für die Benutzerfreundlichkeit, als auch für deine Suchmaschinenoptimierung suboptimal und sollte korrigiert werden.

Fehlerhafte Links kannst du über die Google Search Console auswerten oder mit Hilfe des Plugins „Broken Link Checker ausfindig machen.

Nutze das Plugin aber bitte nur temporär und lösche es im Anschluss wieder, da es viele Ressourcen benötigt und die Leistung deiner Seite beeinträchtigen kann.

Bilder standardisieren

Der Frühjahrsputz bietet sich auch an, um deine Bilder zu überarbeiten, denn das Design deiner Bilder spielt eine große Rolle für deinen Wiedererkennungswert.

Verabschiede dich von Experimenten und erstelle Vorlagen für alle Bilder, die du auf deiner Website nutzt. Das spart Zeit und stärkt deine Marke.

Je nachdem wie groß dein Blog bereits ist, kann das ganz schön viel Arbeit sein, aber es lohnt sich und du musst ja nicht alle Bilder auf einmal überarbeiten.

Plane frischen Content

Nach deinem digitalen Frühjahrsputz ist der perfekte Zeitpunkt, um die nächsten spannenden Inhalte für deinen Blog zu planen.

Warum?

Weil du jetzt einen frischen Überblick hast und sicher auch noch ein paar offene Punkte.

Nimm dir also jetzt gleich Zeit für ein Brainstorming und notiere alles, was dir dazu einfällt:

  • Inhalte, die du überarbeiten wirst
  • Artikel, die du neu erstellen möchtest
  • Erkenntnisse und Tipps, die du teilen willst
  • Fragen, die dir immer wieder gestellt werden
  • Themen, die besonders interessant für deine Wunschkunden sind

Und im Handumdrehen hast du jede Menge frische Content-Ideen. Yeah!


Das war es auch schon und jetzt hast du dir auf jeden Fall einen ausgiebigen Spaziergang verdient, bei dem du vielleicht schon die ersten warmen Sonnenstrahlen genießen kannst.

Hinterlass mir auf jeden Fall noch einen Kommentar, wenn du beim Website-Frühjahrsputz dabei bist. Gemeinsam macht es bekanntlich mehr Spaß! 🧹


Lies weiter:

Erfolgsfaktor Usability - So machst du deine Webiste benutzerfreundlich | miss-webdesign.at
Die ultimative WordPress Checkliste für Anfänger | miss-webdesign.at

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14 Kommentare

  1. Wie immer ein toller Beitrag! Meinen Spam habe ich tatsächlich noch nie geleert und mit Vergnügen 604 Spam-Kommentare gelöscht! 😄

    Online Putzen stand bisher nicht auf meiner ToDo-Liste – ab jetzt aber schon!

    Vielen Dank für die Tipps!

    Alles Liebe,
    Jules

  2. Ohja, der liebe Frühling – ich freu mich da immer am meisten drauf, wenn es endlich wieder wärmer wird. 🙂

    Meinen Blog habe ich auch kürzlich einem Frühjahrsputz unterzogen (und natürlich direkt drüber gebloggt). Immer wieder erschreckend, was sich in der Zeit alles ansammelt und verändert.

    Beste Grüße
    Diana

    1. Hallo Diana,
      Super, dass du auch vor kurzem deinen Blog aufgeräumt hast und so einen tollen Artikel darüber geschrieben hast. Ich bin auch jedes Mal erstaunt, was sich so im Laufe der Zeit alles ansammelt, obwohl ich eigentlich regelmäßig mal ausmiste.

      Liebe Grüße,
      Daniela

    1. Hallo Rina,
      Vielen Dank. Kategorien kannst du im Bereich „Beiträge > Kategorien“ löschen. Setze dort einfach den Haken bei der gewünschten Kategorie und wähle dann im Drop-Down Menü darüber die Option „Löschen“.

      Liebe Grüße,
      Daniela

  3. Hallo Daniela,
    vielen Dank für den tollen Artikel. Gerade bei den Revisionen hatte ich schonmal überlegt wie ich die wegbekomme. Da werde ich dann mal rangehen. 🙂

    Dazu habe ich noch eine andere Frage: wie kann ich ungenutzte Bilder aus der Mediathek herausfiltern und löschen?
    Nachdem ich meine Angebotsseiten komplett verändert habe, hab ich bestimmt noch übrig gebliebene Bilder, die ich jetzt gar nicht mehr nutze…

    LG Jessica

  4. WordPress ist eigentlich immer nur unsere 2. Wahl und wird extra auf Kundenwunsch eingesetzt. Aber mit Deinen Tipps hier konnte ich schon einmal eine Art „Checkliste“ für eine noch bessere Betreuung zusammenschreiben. Speziell beim Caching habe ich gerade erschrocken festgestellt, dass sich hier ein fast 2 GB großer „Müllberg“ aufgetan hat.

    Danke für die gute Zusammenstellung.

  5. Das ist eine gute Idee, Daniela! Genauso wie der Frühjahrsputz in der Wohnung oder im Haus, sollte man auch einen für die eigene Website machen. Klasse!

    Liebe Grüße
    Dominik

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