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Google Analytics in WordPress einbinden

Möchtest du wissen, woher die Besucher deiner Website kommen? Interessiert dich, welche Beiträge und Themen besonders gerne gelesen werden?

Wenn du dich und deinen Blog weiterentwickeln möchtest, musst du diese Zahlen kennen und Google Analytics sie dir kostenlos zur Verfügung.

Wie du Google Analytics in WordPress einbindest und welche Handgriffe zusätzlich notwendig sind, um dieses praktische Tool einzusetzen ist diesmal Thema. Los geht’s!

Google Analytics in WordPress einbinden mit Borlabs Cookie | miss-webdesign.at

Statistik? Ist das wirklich notwendig?

Ich gebe es zu, Datenanalyse und Statistik war nicht mein Lieblingsfach auf der Uni. Trotzdem bin ich jetzt ein Fan davon, spreche aber lieber von „Website Analyse“. Das klingt doch gleich viel besser. 🙂

Und genau das ist es. Du analysierst die Aufrufe deiner Website, damit du…

  1. deine Besucher besser kennenlernst und genauer auf ihre Bedürfnisse eingehen kannst.
  2. herausfindest, welche Maßnahmen dich weiterbringen und wo du Potenzial hast.

Ich verwende Google Analytics in WordPress

Ich analysiere Website und Blog mit Google Analytics, weil es umfangreiche Auswertungsmöglichkeiten bietet und kostenlos angeboten wird.

Für die Verwendung von Google Analytics benötigst du ein Google Konto. Falls du noch keines hast, kannst du es direkt auf der Google Analytics Website erstellen oder dich mit deinem bestehenden Konto einloggen.

Schritte zur Webanalyse mit Google Analytics | miss-webdesign.at

Nach dem Login beginnt der Anmeldeprozess deiner Website. Du legst dein Google Analytics Konto an und machst erste Angaben zu Name, Websiteadresse und Branche.

Im Anschluss akzeptierst du die Nutzungsbedingungen und wirst direkt zu deinem Tracking Code weitergeleitet.

Deine Tracking-ID

Diesen Code benötigst du für die Einbindung von Google Analytics in WordPress. Solltest du deine Google Analytics Tracking-ID später nochmal benötigen, findest du sie in deinem Konto unter „Verwaltung > Property-Einstellungen“ und bei den „Tracking-Informationen“.

Google Analytics Tracking Code | miss-webdesign.at

Google Analytics in WordPress einbinden

Mit der DSGVO (Datenschutzgrundverordnung/GDPR) dürfen Cookies oder Tracking nur mehr mit Zustimmung deiner Website-Besucher gesetzt werden. Es muss aktiv eingewilligt werden, ein Opt-out ist nicht zulässig.

Ich habe mich daher für die Einbindung von Google Analytics in WordPress mittels Borlabs Cookie* entschieden. In diesem Plugin musst du nur deine Tracking-Id eintragen und Borlabs Cookie erledigt den Rest. Easy cheesy 😉

*Affiliate-Link

Tracking-ID in Borlabs Cookie hinterlegen

Nach der grundlegenden Konfiguration von Borlabs Cookie im Bereich „Einstellungen“ und „Cookie Box“, ist es Zeit deine Tracking-ID zu hinterlegen.

Wechsle dazu in den Bereich „Cookies“ und wähle die Option „neu hinzufügen“. Ob du Google Analytics unter Marketing oder Statistiken einordnest bleibt dir überlassen.

Im nächsten Schritt wählst du den passenden Service aus, in diesem Fall „Google Analytics“ und trägst dann deine Tracking-ID ein. Alle anderen Einstellungen und Texte sind bereits vorkonfiguriert.

Google Analytics in WordPress einbinden mit Borlabs Cookie | miss-webdesign.at

Rechtliche Rahmenbedingungen

Als amerikanisches Unternehmen ist Google in der Zwickmühle zwischen US- und EU-Gesetzgebung, was den Datenschutz betrifft.

Informiere dich bitte über die aktuellen Rahmenbedingungen, bevor du Google Analytics in WordPress einbindest, damit du eine fundierte Entscheidung treffen kannst.

Entscheidest du dich für das Tracking mit Google Analytics auf deiner Website, beachte bitte folgende Punkte:

  1. AV-Vertrag mit Google abschließen
  2. IP-Anonymisierung (macht Borlabs automatisch)
  3. Hinweis in deiner Datenschutzerklärung

An dieser Stelle muss ich darauf hinweisen, dass diese Informationen trotz meiner sorgfältigen Recherche keine Rechtsberatung darstellen, sondern lediglich Anregungen und allgemeine Orientierung bieten sollen.

Vertrag zur Auftragsdatenverarbeitung mit Google

Die DSGVO verlangt den Abschluss eines Vertrags zur Auftragsdatenverarbeitung, wenn du Google Analytics nutzen möchtest.

Diesen Vertrag kannst du bequem online, in deinem Google Analytics Account unter „Verwaltung“ > „Kontoeinstellungen“ abschließen, indem du den „Zusatz zur Datenverarbeitung“ akzeptierst.

Den Vertrag zur Auftragsdatenverarbeitung mit Google Analytics kannst du online abschließen | miss-webdesign.at
Den AV-Vertrag mit Google Analytics kannst du online abschließen.

IP-Anonymisierung

Das Sammeln personenbezogener Daten ist in der EU nur unter bestimmten Voraussetzungen erlaubt. Da IP-Adresse zu diesen Daten gehören und Google diese Information deiner Besucher bei der Analyse trackt und verarbeitet, hast du hier Handlungsbedarf.

Die gute Nachricht: Borlabs Cookie ist bereits so konfiguriert, dass IP-Adressen anonymisiert übertragen werden. Hier kannst du ein Häkchen drunter machen.

Hinweispflicht und Möglichkeit zum Widerspruch

Du bist verpflichtet, Besucher deiner Website über den Einsatz von Google Analytics zu informieren. Diese Information gehört in deine Datenschutzerklärung.

Eine schnelle und einfache Möglichkeit deine Datenschutzerklärung zusammenzustellen ist der Datenschutz-Generator der Rechtsanwaltskanzlei von Dr. Schwenke.

Sind die Daten noch aussagekräftig?

An dieser Stelle ein klares Jein. Da du nur noch Besucher messen darfst, die dem Tracking zustimmen, verlierst du eine große Menge Daten für deine Statistik.

Etwa 40% meiner Website Besucher lehnen Cookies und Tracking ab. Welche Inhalte diese Menschen konsumieren, weiß ich daher nicht.

Trotzdem lassen sich aus den anderen 60% immer noch Trends und Bewegungen herauslesen und das finde ich immer noch sehr interessant.


Geschafft, du hast Google Analytics in WordPress eingebunden. Ab sofort werden Besucher deiner Website getrackt, damit du mehr über sie herausfinden kannst. Aber nur, wenn sie dem auch zustimmen.

Nutzt du ein Tracking-Tool oder verzichtest du seit der DSGVO darauf?


Lies weiter:

Interessante Google Analytics Kennzahlen und wie du sie für dein Business nutzt | miss-webdesign.at
Google Search Console - dein Blick hinter die Kulissen | www.miss-webdesign.at

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33 Kommentare

  1. Hallo Daniela,

    sehr schön zusammengefasst! Eine gute Alternative zum Yoast Plugin finde ich das Header and Footer Plugin, mit dem man jede Art von JavaScript oder HTML Code einfügen kann, im Header, Footer und auf allen oder bestimmten Seiten. Damit hat man dann trotzdem die volle Kontrolle über den Code, ohne gleich ins Theme zu müssen.

    Bei dem Vertrag zur Auftragsdatenverarbeitung frage ich mich schon länger, ob der nötig ist, wenn man eh nur anonymisierte IP-Adressen trackt. Letztendlich handelt es sich dadurch ja nicht mehr um persönliche Daten. Weißt du da etwas genaueres?

    1. Hallo Michelle,
      Danke für deine Ergänzung, um das „Header and Footer“ Plugin. Ich werde auf jeden Fall mal einen Blick drauf werfen.

      Ob der Vertrag zur Auftragsdatenverarbeitung mit Google trotz IP-Anonymisierung notwendig ist, kann ich dir leider nicht konkret beantworten. Soweit ich es aber herauslesen konnte, ist der Vertrag notwendig, sobald das deutsche Datenschutzrecht anwendbar ist. Daher würde ich den Vertrag auf jeden Fall abschließen, vor allem weil der Aufwand dafür wirklich gering ist.

      Liebe Grüße
      Daniela

  2. Hallo!
    Danke für die tolle Erklärung.
    Hast du für den Cookie-Hinweis auf deiner Seite ein Plugin verwendet oder es manuelle ingefügt?
    Derzeit finde ich das Plugin Google Analytics by Yoast nicht mehr; wurde dieses nicht mehr aktualisiert?

  3. Hallo,

    tolle Erklärung nur bin ich verwirrt. Bei mir sieht der Trackingcode anders aus und zwar folgendermaßen:

    window.dataLayer = window.dataLayer || [];
    function gtag(){dataLayer.push(arguments);}
    gtag(‚js‘, new Date());

    gtag(‚config‘, ‚UA-0000000-1‘);

    Setze ich nun die Anonymisierungscodezeile zwischen die beiden gtags? Wozu ist die Leerzeile da und muss die erhalten bleiben? Übrigens die UA-Nummer hab ich geändert…

    Antwort und damit Hilfe wäre echt klasse – ansonnsten toller Blog!

    Viele Grüße Tom

    1. Hallo Helga,
      Vielen Dank für dein Feedback. Ich freu mich, dass ich helfen konnte.

      Liebe Grüße,
      Daniela

      PS: Deinen Slogan „Die Frau, die hinter der Kamera lächelt“ finde ich übrigens bezaubernd.

  4. Hallo Daniela,
    vielen Dank für diesen tollen und hilfreichen Beitrag. Vor allem für den Tipp den Tracking Code in den Footer-Bereich einzufügen. Hatte den bisher immer in den Header-Bereich eingefügt.

    Grüße aus dem sonnigen Bayern

    Jörg

  5. Vielen Dank für die tollen Tipps bzgl. Google Analytics! Ich bin wie von Dir beschrieben vorgegangen und es hat perfekt geklappt!

  6. Hallo Daniela,

    vielen Dank für alle Tricks und Tipps bezüglich WordPress. Ich habe vorher mit verschiedenen Youtube Videos versucht, meine Website zu erstellen, aber leider konnte ich nicht alles gut verstehen. Du schreibst alles deutlich, strukturiert und lebendig, dass ich alles sofort umsetzen kann. Man sieht, dass dein Job deine Leidenschaft ist. Hut ab!

    Alles Liebe,

    Johanna

  7. Hallo Daniela
    vielen Dank für deine konkrete Anweisung, wie Google Analytics zu implementieren ist.
    Ich werde Dir weiterhin treu bleiben und noch andere Blogs etc. von Dir anwenden.
    Vielen herzlichen Dank
    Harald

  8. Hallo, ich möchte gerne Google Analytics in WordPress aktivieren. Mir ist jetzt nicht ganz klar, was ich in den Datenschutzkommentar eintragen soll? Ich habe den Plugin aktiviert, Cookies Akzept etc. Genügt das auch für Analytics? Leider habe ich auch nur einen Plugin in Englisch, Hast Du einen Tipp für einen guten Cookie Hinweis auf Deutsch?
    Danke und einen guten Rutsch!

  9. Man muss auch prüfen ob MonsterInsights einen AVV braucht.

    Ein Blick in die https://www.monsterinsights.com/privacy-policy/ offenbart einiges.

    „MonsterInsights also collects potentially personally-identifying information like Internet Protocol (IP) addresses for logged in users and for users leaving comments on our blogs. MonsterInsights only discloses logged in user and commenter IP addresses under the same circumstances that it uses and discloses personally-identifying information as described below, except that blog commenter IP addresses are visible and disclosed to the administrators of the blog where the comment was left.“

    „MonsterInsights may collect statistics about the behavior of visitors to its websites. For instance, MonsterInsights may monitor the most popular pages on the MonsterInsights.com site or use spam screened by the Akismet service and/or Google reCAPTCHA to help identify spam. MonsterInsights may display this information publicly or provide it to others. However, MonsterInsights does not disclose personally-identifying information other than as described below.“

    Das ist eigentlich auch AVV pflichtig.

    1. Hallo Philipp,
      Stimmt, vielen Dank für diese wichtige Ergänzung. Ich werde den Artikel demnächst anpassen, da ich MonsterInsights selbst nicht mehr nutze, sondern Google Analytics über Borlabs Cookie* eingebunden habe. (*Affiliate-Link)

      Liebe Grüße,
      Daniela

  10. Hallo Daniela 🙂

    ich habe heute deinen Blog gefunden und bin richtig dankbar für die ganzen Tipps, weil ich mit dem erstellen meines Kreativ Blogs so meine Probleme habe. 😀
    ich hatte erst einen kostenlosen WordPress Blog und mein Schwager hat mir letztes Jahr den Umzug auf einen eigenen Blog gemacht und da muss man sich nochmal ganz anders mit auseinandersetzen. Ich muss mir immer erst alles „ergooglen“, weil ich echt total die Anfängerin bin und da hilft mir dein Blog auf jeden Fall gut weiter. 🙂 Danke für all die Tipps. 🙂

    Da mein Blog, aber erstmal nur ein Hobby ist und ich dafür nicht unmengen an Geld ausgeben möchte, wollte ich mal fragen, ob es noch eine andere gute kostenlose Möglichkeit gibt um Google Analytics einzubinden?

    Liebe Grüße, Noreen

    1. Hallo Noreen,
      Danke für deinen ausführlichen Kommentar. Ich freu mich, dass du dich hier gut aufgehoben fühlst und dich meine Artikel weiterbringen.

      Eine kostenlose Variante für die Einbindung von Google Analytics kann ich dir leider nicht empfehlen. Das Thema ist durch DSGVO und ePrivacy-Verordnung recht komplex ist und Borlabs Cookie ist aus dieser Sicht jedenfalls sein Geld wert.

      Liebe Grüße,
      Daniela

  11. Liebe Daniela,
    danke für diesen Blogbeitrag, ich habe gerade Google Analytics auf meine Website eingebunden. 🙂 Jetzt frage ich mich nur, wo ich denn nun die spannende Analyse sehen kann! Wo schaue ich denn danach? Bei Google Analytics oder bei WordPress?

  12. Liebe Daniela,
    ein großes Dankeschön für deine fundierte, verständliche und übersichtliche Darstellung. Das hilft mir sehr weiter. Ich weiß nun, wie ich loslegen kann. 🙂
    Viele liebe Grüße
    Iris

  13. Vielen Dank an dich

    Nach deiner Anleitung habe auch ich es geschafft

    Da ich ein ehrenamtliches Forum betreibe, war mir natürlich auch wichtig wie die Anonymisierung funktioniert

    Vielen Dank aus Hamburg sagt TONY

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