Frühling liegt in der Luft, die Vögel zwitschern und es ist endlich schon hell, wenn ich in der Früh das Haus verlasse. Ich genieße das sehr und es motiviert mich Dinge anzupacken, denen ich in den letzten Monaten weniger Aufmerksamkeit geschenkt habe.
(Naja, eigentlich stimmt das so nicht ganz. Die Wahrheit ist, es schneit gerade wie verrückt… aber die Einleitung habe ich schon geschrieben, als es letzte Woche zwei Tage so richtig schön sonnig war.)
Trotzdem ist es an der Zeit den Winterblues hinter uns zu lassen und unsere Websites frühlingsfit zu machen. Von Zeit zu Zeit tut es gut, auszumisten und Ordnung zu schaffen.
Lass uns gemeinsam für mehr Struktur und Ordnung sorgen.
Inhalt
Strukturiere deine Startseite
Deine Startseite, auch Homepage genannt, gehört wahrscheinlich zu den am meisten gesehenen Seiten deiner Website. Häufig ist es sogar die erste Seite, die neue User von deiner Website sehen. Umso wichtiger ist es deine Besucher abzuholen und einen guten Eindruck zu hinterlassen.
Dabei ist die Versuchung groß, möglichst viele Informationen direkt auf der Startseite zu platzieren. Schließlich möchtest du zeigen, was du kannst. Leider führt das schnell dazu, dass die Startseite unübersichtlich wird.
Die Startseite als Wegweiser
Besucher, die auf deiner Startseite landen, haben meist unterschiedliche Interessen. All diesen Interessen gerecht zu werden ist eine große Herausforderung.
Nutze deine Startseite als Wegweiser und lenke die Besucherströme gezielt zu den wichtigsten Seiten deiner Website. Konzentriere dich dabei auf die wesentlichen Inhalte.
Must Haves für deine Homepage
Diese Informationen dürfen auf keiner Startseite fehlen, damit deine Besucher einen guten ersten Eindruck bekommen.
- Logo (und Slogan)
- Navigation
- Worum geht’s auf dieser Website
- Referenzen / Auszeichnungen / Zertifikate
- Rechtlich verpflichtende Angaben
- Kontaktmöglichkeiten
Aktualisiere deine Seiteninhalte
Während sich auf einem Blog immer etwas tut und laufend neue Inhalte online gehen, geraten die statischen Seiten gerne in Vergessenheit.
Nimm dir ein paar Stunden Zeit und lies deine statischen Inhalte Seite für Seite aufmerksam durch. Stell dir dabei folgende Fragen:
Ist die Überschrift attraktiv?
Die Hauptaufgabe einer Überschrift ist es, punktgenau den Nutzen der folgenden Informationen zu kommunizieren.
Eine gute Überschrift, ist ein Angebot für deine Besucher. Ja, du gibst sogar das Versprechen ab, dass es sich lohnt deine Inhalte zu lesen. Dieses Versprechen, solltest du dann natürlich auch halten.
Löst du ein Problem?
Deine Besucher haben Bedürfnisse. Sie suchen Lösungen für ihre „Probleme“ und Antworten auf ihre Fragen.
Überlege, ob die Inhalte deiner Seiten wirklich hilfreich für deine Leser sind. Geh auf ihre Wünsche ein und zeige den Weg auf, diese Ziele zu erreichen.
Baust du Vertrauen auf?
Lass zufriedene Kunden für dich sprechen und zeig deine besten Arbeiten.
Das Vertrauen deiner Leser in dich wird gestärkt, wenn „echte Menschen“ erzählen, wie zufrieden sie mit deiner Leistung sind.
Hast du eine „Call-to-Action“?
Je nachdem, welche Ziele du mit deinen einzelnen Seiten verfolgst, solltest du deine Leser auch gezielt zu diesen Handlungen auffordern.
Mögliche Zielsetzungen:
- Den Beitrag kommentieren
- Sich für den Newsletter anmelden
- Dein Produkt kaufen
- … und noch viel mehr
Erst, wenn du dir darüber im Klaren bist, kannst du deine Leser in die gewünschte Richtung dirigieren.
Einen großen Beitrag zum Erfolg deiner Website kann die Navigation leisten, wenn sie sinnvoll und leicht verständlich aufgebaut ist.
Verwende eindeutige Begriffe
Kommuniziere klar und deutlich, was hinter den einzelnen Menüpunkten steckt.
So finden deine Besucher schnell die gewünschten Informationen und müssen nicht erst großartig darüber nachdenken.
Biete wenig Auswahl
Es ist einfacher sich zwischen Vanille- oder Erdbeereis zu entscheiden, als aus 20 Eissorten eine auszuwählen. Genauso geht es deinen Website Besuchern.
Beschränkte dich auf maximal 5 Menüpunkte. Zu viel Auswahl führt im schlimmsten Fall dazu, dass deine Leser sich für keinen der Punkte entscheiden und einfach wieder gehen.
Miste deine Sidebar aus
Für die Sidebar gibt es unzählige Widgets, die du bequem mittels Drag-and-Drop einbinden kannst.
Dadurch sammeln sich gern Unmengen an Informationen in deiner Sidebar. Das wirkt weder ordentlich noch durchdacht, daher gilt auch hier: weniger ist mehr.
Vorschläge für deine Sidebar
- Profilbild und Bio, damit deine Leser wissen, wer hier eigentlich schreibt
- Newsletter Opt-in
- Kontaktinformationen und Social Media Profile Buttons
- Deine besten Blogposts
- Blog Kategorien, geben einen schnellen Überblick über deine Themen
Achte dabei auf die Reihenfolge der Inhalte in deiner Sidebar. Was weiter oben steht wird auch häufiger wahrgenommen.
Poliere deine Blogposts auf
Sind die Informationen in deinen Beiträgen noch aktuell oder gab es gravierende Änderungen?
Schaffe neue Inhalte aus alten Beiträgen
Stell veraltete Beiträge offline. Das ist besser als falsche Informationen anzubieten.
Diese Artikel kannst du überarbeiten und ganz einfach neuen Content aus alten Inhalten produzieren. Oder auch einfach löschen, wenn diese Themen nicht mehr zu dir passen.
Verlinke clever zwischen deinen Blogposts
Durch die stetig wachsende Anzahl an Posts ergeben sich auch viele neue Möglichkeiten, deine Artikel untereinander zu verlinken. Kontrolliere, welche Artikel sich gut ergänzen und verlinke diese händisch untereinander.
Für deine Leser schaffst du Mehrwert, weil du zusätzliche Informationen zu einem Thema anbietest und du erhöhst ganz nebenbei die Besuchsdauer auf deinem Blog.
Nimm dir ausreichend Zeit für die Umsetzung der einzelnen Schritte und arbeite einen Punkt nach dem anderen ab. Deine Website ist schließlich auch nicht über Nacht entstanden.
Ich habe mir schon ein paar wichtige Dinge notiert, die ich in den nächsten Tagen umsetzen werde.
Machst du mit? Dann verrate mir in einem Kommentar, welche Punkte du in Angriff nehmen wirst.
Lies weiter:
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Hallo Daniela,
ob Deine Tipps am Ende wirklich „5x mehr Ordnung auf Website und Blog“ bringen, spielt keine Rolle, denn Deine Tipps finde ich sehr gut. Aus eigener Erfahrung kann ich jedem Blogger empfehlen, sein Blog kritisch unter die Lupe zu nehmen und Ballast zu entfernen.
Beste Grüße
Ralph
Lieber Ralph,
Du hast vollkommen Recht, eigentlich geht es darum regelmäßig auszumisten, denn dadurch wird es automatisch ordentlicher am Blog.
Liebe Grüße
Daniela