Entspannt bloggen mit Strategie und Redaktionsplan

Ich blogge seit einem halben Jahr. Das ist noch nicht allzu lang, trotzdem habe ich in dieser Zeit viel gelernt. Vor allem habe ich gelernt, wie wichtig gute Planung ist.

Mein Redaktionsplan ist mein Fels in der Brandung und damit koordiniere ich alle Blogartikel und Social-Media-Aktivitäten.

Zu Beginn bin ich mit viel Motivation und einer langen Themenliste in mein Abenteuer bloggen gestartet. Ich habe mich immer sehr spontan für das Thema meines nächsten Blogartikels entschieden und einfach drauf los geschrieben. Eine Zeit lang ging das gut, aber rückblickend gesehen, war das auch stressig.

Ich habe immer nur von Woche zu Woche gedacht und musste kurzfristig neuen Content erstellen…

Heute ist mein Blog besser strukturiert, die Artikel sind aufeinander abgestimmt und ich sehe auf einen Blick, welche Themen als nächste drankommen. So bloggt es sich gleich viel entspannter und ich zeige dir, wie auch du dieses Ziel erreichen kannst.

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Was ist ein Redaktionsplan?

Du hast sicher eine Menge guter Ideen und Themen, worüber du auf deinem Blog schreiben möchtest. Du weißt auch, dass deine Leser regelmäßig neue Inhalte erwarten und du interessanten Content liefern musst, wenn du einen erfolgreichen Blog aufbauen möchtest.

Aber hast du dir auch schon Gedanken gemacht, welcher Artikel wann am besten passt? Oder ob es Sinn macht Artikel in einer bestimmten Reihenfolge zu veröffentlichen? Vielleicht hast du schon mal über eine Artikelserie nachgedacht…

Genau hier kommt der Redaktionsplan ins Spiel. Er hilft dir deine Artikelideen zu ordnen und den Erfolg deines Blogs langfristig zu planen.

Diese Vorteile bringt dir dein Redaktionsplan

Ideen zu ordnen und Artikel zu planen kostet zu Beginn natürlich Zeit. Diesen Aufwand ist es aber auf jeden Fall wert, weil du dann von diesen 4 Vorteilen profitierst:

Du behältst die Übersicht

Mit deinem Redaktionsplan hast du deine Inhalte immer im Blick. Du weißt, welche Beiträge als nächstes an der Reihe sind und kannst deine Artikel damit besser aufeinander abstimmen.

Mit dieser Übersicht stellst du auch sicher, dass du deinen Lesern einen interessanten und ausgewogenen Themenmix anbietest.

Du optimierst deine Abläufe und steigerst deine Qualität

Ein paar Punkte sind bei der Erstellung aller Artikel gleich. Du brauchst eine knackige Überschrift, gute Texte, passendes Bildmaterial, die richtigen Keywords und musst deine Social-Media-Aktivitäten koordinieren.

Notiere dir diese Handgriffe als Todos, wenn möglich direkt im Redaktionsplan. So musst du dir nicht jedes Mal aufs Neue Gedanken darübermachen, sondern kannst eine Aufgabe nach der anderen einfach abhaken. Damit steigerst du automatisch deine Qualität.

Du hast deine Termine im Blick

Nimmst du an Veranstaltungen teil, die auch für deine Leser interessant sind? Dann notier dir diesen Termin gleich in deinem Redaktionsplan. Genauso wie Ostern oder Weihnachten, falls du auf deinem Blog darauf eingehen möchtest.

Auch Themen die sich jedes Jahr wiederholen, wie „Jahresrückblicke“ kannst du zeitgerecht einplanen.

Besonders wichtig ist auch deine Urlaubsplanung. Du brauchst Zeit, um einfach mal abzuschalten. Wenn du möchtest, dass in dieser Zeit trotzdem Artikel online gehen, kannst du das rechtzeitig einplanen oder du gönnst dir bewusst eine Auszeit.

Du vermeidest Schreibblockaden

Vielleicht kennst du das Thema… Du hast eine gut gefüllte Liste mit spannenden Themen und weißt trotzdem nicht, worüber du schreiben sollst. Die Auswahl ist einfach zu groß und die Entscheidung fällt dir schwer.

Mit einem Redaktionsplan musst du gar nicht groß darüber nachdenken. Du weißt sofort, welches Thema als nächstes dran ist und kannst direkt starten.

Das macht einen guten Redaktionsplan aus

An dieser Stelle musste ich sofort an ein Zitat denken, das wunderbar passt:

Mach die Dinge so einfach, wie möglich, aber nicht einfacher. – Albert Einstein

Genau das sollte dein Redaktionsplan für deinen Blog sein: einfach zu verstehen und einfach in der Handhabung. Sonst wirst du ihn nicht verwenden.

Plane vorraus

Fixe Termine, wie Feiertage und Veranstaltungen trage ich für das gesamte Jahr im Redaktionsplan ein. So stelle ich sicher, dass nicht plötzlich und völlig unerwartet Ostern vor der Tür steht. 🙂

Neue Artikel plane ich etwa 3 Monate im Voraus. Das gibt mir genug Spielraum, um die Reihenfolge der Artikel aufeinander abzustimmen.

Definiere wichtige Eckpunkte

Welche Informationen du in deinem Redaktionsplan festhalten solltest ist individuell verschieden. Überleg dir dazu, wie dein Arbeitsablauf aussieht, welche Strategie du mit deinem Blog verfolgst, wie oft du neue Artikel veröffentlichst und ob, du alleine oder im Team arbeitest.

Diese Punkte, sind mir bei der Planung wichtig:

  • Veröffentlichungsdatum
  • Überschrift
  • Bildmaterial
  • Kategorie
  • Keywords
  • Social-Media-Aktivitäten

Diese Tools verwende ich für meine Planung

Natürlich habe auch ich mich auf die Suche nach dem EINEN passenden Tool für meine Planung gemacht. Herausgekommen ist aber eher eine wilde Mischung. 🙂

Ich arbeite nämlich immer noch gerne auf Papier, möchte meine Ideen aber auch jederzeit elektronisch ergänzen können.

Folgendes System funktioniert momentan sehr gut für mich:

Brainstorming mit Trello

Trello ist eigentlich eine web-basierte Projektmanagementsoftware. Ich verwende dieses Tool allerdings, um Artikelideen zu sammeln und zu organisieren. Vorstellen kannst du dir Trello als Online Pinnwand, auf der du nach Belieben Kärtchen aufhängen und anordnen kannst.

Ich habe ein Board für meinen Blog angelegt. Dort notiere ich alle Ideen für meinen Blog und gruppiere sie in thematisch passende Listen.

Jede Idee wird als eigenständige Karte gespeichert und kann Kommentaren, ToDos, Anhänge, Tags, … speichern. Besonders praktisch ist, dass du deine Karten einfach durch Drag-and-Drop verschieben kannst. So bringe ich meine Ideen gleich in die passende Reihenfolge oder verschiebe Karten in andere Listen.

An Trello mag ich, dass es so einfach zu bedienen und zu strukturieren ist. Ich kann Ideen einfach hin und her schieben, bis es für mich passt und behalte trotzdem die Übersicht. Trello habe ich außerdem überall dabei, egal ob am PC oder per App am Smartphone. Wann immer ich eine gute Idee habe, kann ich sie sofort speichern.

Jahresübersicht auf Wochenbasis

Wie du weißt blogge ich wöchentlich. Jeden Mittwoch erscheint ein neuer Artikel auf meinem Blog. Mein Jahresplan auf Wochenbasis, ist daher die perfekte Lösung für mich. Ohne viel Schnick-Schnack habe ich eine gute Übersicht, über ein ganzes Jahr.

Im ersten Schritt notiere ich Urlaube, Veranstaltung und Themen, die sich jedes Jahr wiederholen. Im nächsten Schritt ordne ich jeder Kalenderwoche eine Artikelidee zu.

Dabei greife ich auf meine Planung in Trello zurück und übertrage fix geplante Themen auf Papier.

Ganz ehrlich, die Planung auf Papier wäre nicht notwendig, aber ich mag das. Ich arbeite gern mit Stift und Papier. Außerdem, was gibt es Schöneres, als erledigte Themen von der Liste zu streichen?

Fazit

Egal, ob du lieber auf Papier oder elektronisch arbeitest, du musst dich damit wohl fühlen. Probier einfach aus, was am besten zu dir passt.

Bleib trotz all der Planung flexibel, damit dich spontane Beiträge und aktuelle Trends nicht aus dem Konzept bringen. Betrachte deinen Redaktionsplan als solide Basis und gönn dir ab und zu den Spaß deine Pläne über Bord zu werfen.


Arbeitest du mit einem Redaktionsplan? Wie viele Woche / Monate planst du damit voraus? Oder konnte ich dich mit diesem Artikel motivieren jetzt mit deiner Planung zu starten?

Ich freue mich auf deine Gedanken zu diesem Thema als Kommentar.

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13 Kommentare

  1. Liebe Daniela,

    ich sehe das genauso wie du – gut geplant ist halb gebloggt. 😉

    Für mich ist ein Themen- und Redaktionsplan DAS Mittel der Wahl, um Stress, Schreibblockaden etc. zu vermeiden. Ich hab auch das Gefühl, dass Blogartikel viel besser werden, wenn sie ohne Zeitdruck geschrieben werden …

    Ich bin momentan bei vier Wochen im Voraus – ist also noch ein bisschen Luft nach oben. Acht bis zwölf Wochen wären sicherlich noch entspannter. 😉

    Viele Grüße
    Alex

    1. Liebe Alex,
      Wow, ich finde du bist gut unterwegs mit gleich 4 Artikeln fertig „in der Schublade“ und deinem Ziel 8-12 Wochen voraus zu arbeiten. Daran sollte ich mir definitiv ein Beispiel nehmen 😉
      Ich freu mich schon darauf deinen ersten Artikel bald auf deinem eigenen Blog zu lesen.

      Herzliche Grüße
      Daniela

  2. Ich arbeite seit letztem Monat mit einem Excel Redaktionsplan. Gleichzeitig habe ich bisher das Plugin Editorial Calendar genutzt, allerdings greife ich immer öfter auf den Googlekalender zurück da auf diesen eben auch von überall Zugriff habe. Gerade heute, im mobilen Zeitalter (ohne Handy geht bei mir nichts) halte ich das für sehr wichtig und mit Evernote als Ideenpool klappt es denke ich ganz gut.
    Momentan komme ich gut damit zurecht und habe ca 4 Wochen gefüllt,wobei ich da auch immer wieder verschiebe und ändere, aber dafür sind die Pläne ja auch irgendwie da gell?

    Liebe Grüße, Nina

    1. Hallo Nina,
      Danke für den Einblick, welche Tools du für deine Redaktionsplanung nutzt. Hier muss wirklich jeder sein eigenes System finden und ja, Pläne sind definitv dafür da, auch mal über den Haufen geworfen zu werden 🙂

      Alles Liebe,
      Daniela

  3. Liebe Daniela,
    danke für diesen tollen Artikel. Ich habe, genau wie Du, alle Ideen und Themen in Trello sortiert. Welche Artikel wann veröffentlicht werden, schreibe ich in meinen Moleskine-Monatskalender. Bisher habe ich noch keinen „Artikel-Vorrat“ anlegen können, aber das ist definitiv mein Ziel und wird sicherlich auch für etwas Entspannung sorgen. Liebe Grüße, Karen

    1. Liebe Karen,
      Danke, es beruhigt mich immer wieder, dass nicht nur ich gern weiterhin zu Stift und Papier(kalender) greife 🙂
      Ich wünsche dir viel Erfolg beim Aufbau deines Artikel-Vorrats, es lohnt sich wirklich.

      Liebe Grüße,
      Daniela

  4. Liebe Daniela,

    ich habe deinen Beitrag kurz vor Weihnachten gelesen und mir vorgenommen, für 2017 auch endlich Ordnung in mein Blogchaos zu bringen. Die freie Zeit bis Silvester habe ich genutzt, mit deinen Tipps einen Redaktionsplan für die nächsten Monate zu erstellen. Ich fühle mich jetzt schon viel entspannter, weil ich endlich mehr Struktur in meiner Arbeit habe.

    Vielen Dank für diesen guten Artikel. Auch wenn ich ihn erst spät entdeckt habe.

    Lieben Gruß
    Nina

    1. Liebe Nina,
      Vielen Dank für deinen Kommentar. Ich freue mich, dass du die Tipps so gut für dich umsetzen konntest und hoffe die Hauptakteure deines Blogs sind auch so angetan von deinem Plan 😉

      Herzliche Grüße,
      Daniela

  5. Hallo Daniela,
    ich stimme deinem Beitrag voll zu. Ohne Plan, ich nenne meinen Blogplan, geht es nicht. Meinen Plan fuehre ich in Excel. Er enthaelt Titel, Veroeffentlichungsdatum, Keywords, den Link und die Social Media-Termine zum Promoten.
    Mein Plan reicht gute 12 Wochen nach vorn, geschrieben habe ich die woechentlichen Beitraege 4 Wochen im Voraus. Mein Problem ist weniger die Themenplanung als viel mehr die lnappe Zeit zum Schreiben, denn ich arbeite Vollzeit, so dass oft nur am Wochenende Zeit ist.
    LG
    Gerhard

    1. Hallo Gerhard,
      Vielen Dank für den Einblick in deinen Blogplan, das hört sich für mich sehr stimmig an. Das dir manchmal die Zeit zum Schreiben fehlt kann ich verstehen, das kenne ich auch.

      Liebe Grüße,
      Daniela

  6. Wow!

    Liebe Daniela ❤️

    Ich bin echt soo froh & dankbar, dass mir deine Seite von der lieben Lilli Koisser wärmstens weiterempfohlen wurde ❤️🙏🏻

    Ich stehe gerade noch total am Anfang meines Blogs und dem Wunsch, daraus gleichzeitig auch mein kleines Business zu machen und bin über jeden deiner Tipps/Artikel in diesem WWW Wirr Warr soo soo dankbar!!!

    Du schreibst
    so einfach und verständlich & strukturiert! Ich fühle mich richtig gut aufgehoben auf deiner Seite!

    Mach bitte unbedingt weiter so!

    Und wer weiß, vielleicht kann ich mir dich irgendwann mal für ein Coaching leisten ❤️🙏🏻

    Tausend Dank & liebe Grüße aus Hamburg,

    Svenja

    1. Liebe Svenja,
      Es passiert sehr selten, aber du hast es geschafft, ich bin sprachlos.

      Herzlichen Dank für deine lieben Worte. Ich freu mich sehr, dich mit meinen Artikeln beim Start deines Blogs und dem Aufbau deines eigenen Business unterstützen zu können.

      Ich wünsche dir viel Erfolg mit deinem Projekt, lass gerne mal einen Link zu deiner Website da, wenn du soweit bist 😉

      Herzliche Grüße,
      Daniela

  7. Liebe Daniela,

    ich bin total begeistert von Deiner WebSeite und vor allen von Deinen so wertvollen Beiträgen rund um das Thema WebSeite.

    Ich war in der Vergangenheit immer wieder auf der Suche in Google nach einer WebSeite, auf der ich leicht verständlich eine Erklärung finde, was ich bei dem Aufbau einer WebSeite beachten darf, grade mit WordPress.

    Heute bin ich hier bei Dir mehr als fündig geworden und unglaublich dankbar für Deine Impulse, Tipps und Hinweise.

    Ich danke Dir von ganzem Herzen für Deine WebSeite und den Tipp mit Trello, da ich die Idee einen Redaktionsplan aufzustellen schon seit Monaten verfolge, aber nicht um die Umsetzung wusste.

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