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Newsletter mit MailPoet versenden

Emailmarketing, besser bekannt als Newsletter, ist eine effektive Methode, um deinen Blog und deine Website im Internet zu etablieren. Warum? Weil du dadurch richtig nah an deine Leser herankommst.

Zusätzlich schreibst du auch noch genau die Menschen an, die sich wirklich für deine Inhalte interessieren. Besser geht’s nicht.

Dieser Artikel ist für dich, wenn du…

  • … wissen möchtest, worauf du beim Emailmarketing achten musst.
  • … auf der Suche nach einem passenden Tool bist.
  • … Newsletter ganz bequem direkt aus WordPress versenden möchtest.
  • … deine Leser automatisch über neue Artikel informieren willst.
Wordpress Praxistipps: Newsletter Versand mit Mailpoet | miss-webdesign.at

Hinweis: Ich nutzte MailPoet selbst nicht mehr aktiv, sondern versende meine Newsletter über MailerLite*. Dieser Artikel wird daher nicht mehr aktualisiert und kann auch nicht mehr kommentiert werden. (*Affiliate-Link)

Rechtliche Rahmenbedingungen

Bevor du mit dem Versand von Newslettern beginnst, gibt es ein paar rechtliche Vorgaben die du berücksichtigen musst. Deshalb starte ich auch direkt mit diesem Kapitel.

Eingangs möchte ich darauf hinweisen, dass trotz meiner sorgfältigen Recherche, diese Informationen keine Rechtsberatung darstellen, sondern lediglich Anregungen und allgemeine Orientierung bieten sollen.

Versand nur nach Zustimmung

Du darfst Mailings nur an Personen verschicken, die dem Erhalt von Emails ausdrücklich zugestimmt haben.

Bewährt hat sich das sogenannte „Double-Opt-in“ Verfahren. Dabei erhält jeder neue Leser nach Anmeldung zum Newsletter eine Email, mit der Bitte um Bestätigung des Abonnements. Erst danach wird die Emailadresse in den Verteiler aufgenommen.

Wichtig ist außerdem, dass die Anmeldung zum Newsletter vom Empfänger bewusst getroffen wird. Checkboxen für die Anmeldung dürfen dementsprechende nicht vorausgewählt sein, sondern der Leser muss das Häkchen selbst setzen.

Abmelden muss jederzeit möglich sein

Du musst deinen Lesern die Möglichkeit geben, sich jederzeit aus deiner Mailingliste auszutragen.

Die einfachste Lösung ist ein „Abmelden“-Link direkt im Newsletter. Besonders praktisch ist es, wenn dein Newsletter Tool die Emailadresse dieses Lesers nach dem Abmelden automatisch deaktiviert oder löscht.

Aber auch alle anderen Wege der Abmeldung müssen deinem Leser offenstehen. Es macht keinen Unterschied, ob du die Abmeldung telefonisch, persönlich oder per Email erhältst, die Adresse muss raus aus dem Verteiler.

Anonyme Nutzungsmöglichkeit

Aus Datenschutzsicht darfst du nur jene Daten deiner Leser erheben, die für die Durchführung des Mailings unbedingt notwendig sind. In diesem Fall heißt das, du musst dich auf die Emailadresse, als Pflichtfeld, beschränken.

Optional sollten Vorname und Nachname in Ordnung gehen, definitiv nicht erlaubt sind aber Daten wie Geburtsdatum, Postanschrift oder Telefonnummer.

Dein Newsletter braucht ein Impressum

Jede geschäftliche Email und damit auch dein Newsletter braucht ein vollständiges Impressum, sprich Name, Anschrift und Emailadresse.

Es steht dir frei, ob du das Impressum als Link einbindest oder alle notwendigen Angaben direkt im Newsletter angibst.

Mehr Informationen für den rechtssicheren Versand deines Newsletters findest du auf der Website e-recht24.de des deutschen Anwalts Sören Siebert, der sich auf Fragen des Rechts der neuen Medien spezialisiert hat.

Plugin Empfehlung „MailPoet“

Update: Ich habe meine Newsletter eine Zeit lang mit dem kostenlosen Plugin „MailPoet“ verschickt und war damit recht zufrieden.

Dieses populäre Plugin integriert sich nahtlos in WordPress. Es ist einfach zu bedienen und bietet trotzdem umfangreiche Gestaltungsmöglichkeiten.

Ausgewählte Funktionen

  • Erstellung und Versand direkt aus WordPress
  • Rechtskonform durch Double-Opt-in
  • Abonnenten Management am eigenen Server
  • Designanpassung durch Drag & Drop möglich
  • Automatische Newsletter (neuer Content, Welcome Mails,…)
  • Statistik zu Öffnungsrate und Klicks
  • Kostenlos bis 2000 Abonnenten

MailPoet findest du im offiziellen WordPress Plugin Verzeichnis und kannst es direkt in deinem WordPress Backend installieren.

MailPoet einrichten

Nach Installation und Aktivierung findest du MailPoet als eigenen Punkt in der linken Navigationsleiste.

Bevor du deinen ersten Newsletter anlegst, solltest du ein paar wichtige Einstellungen vornehmen, die übersichtlich in 6 Karteireiter gegliedert sind. Deutsche Hilfetexte zu allen Punkten erleichtern dir die Einrichtung des Plugins.

Einstellungen > Grundlagen

Eine der wichtigsten Einstellungen, kannst du gleich als Erste treffen. Verlinke auf dein Impressum und deine Datenschutzerklärung. Hier kannst du zusätzlich darauf hinweisen, dass dein Leser sich jederzeit vom Newsletter abmelden kann.

Gib eine Emailadresse an, über die du Benachrichtigungen erhalten möchtest, wenn sich ein neuer Abonnent anmeldet oder sich ein Leser abmeldet.

Aktiviere die Option „Abonnieren in den Kommentaren“. Besuchern, die einen deiner Blog Artikel kommentieren, wird eine Checkbox angeboten, um sich direkt für deinen Newsletter anzumelden.

In der Kopfzeile des Newsletters kannst du einen Link zur Darstellung im Browser anbieten. Das macht Sinn für Leser, deren Emailprogramm Probleme mit der korrekten Anzeige deines Newsletters hat.

Auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole 🙂 , aber ein Abmelden-Link ist in jedem Newsletter Pflicht. Wie du diesen Link nennst, ob Abmelden oder Austragen, ist dir überlassen.

Einstellungen > Anmelde-Formulare

Du hast die Möglichkeit mehrere Anmeldeformulare zu erstellen. Ich verwende beispielsweise ein anderes Formular innerhalb meiner Artikel, als in der Seitenleiste.

Den Aufbau des Formulars gestaltest du einfach per Drag-and-Drop und hinterlegst, in welche Liste Abonnenten eingetragen werden, die sich über dieses Formular anmelden. Danach kannst du dein Formular im Textbereich, deiner Sidebar oder einem Widget zuweisen.

Einstellungen > Abonnement-Bestätigung

Aktiviere unbedingt die Anmeldebestätigung. Damit ist das Double-Opt-in Verfahren gemeint, das rechtlich zwingend vorgeschrieben ist.

Betreff und Inhalt der Bestätigungsmail kannst du komplett nach deinen Wünschen anpassen. Du hast außerdem die Möglichkeit deinen neuen Leser auf eine Seite deiner Wahl weiterzuleiten, nachdem das Abonnement bestätigt wurde.

Einstellungen > Senden mit …

MailPoet bietet den Versand deiner Newsletter direkt über deine eigene Website an. Für kleinere Mailinglisten ist das sicher die einfachste Möglichkeit. Frag am besten bei deinem Provider nach, ob es hier Einschränkungen gibt.

Erkundige dich zusätzlich bei deinem Provider, welche Auslieferungsmethode für den Versand unterstützt wird. MailPoet gibt an, dass PHP Mail auf 95% aller Server funktioniert. Mein Hoster World4U* unterstützt allerdings Sendmail. (*Affiliate-Link)

Für einen ersten Check, sendest du dir aus dieser Ansicht einfach gleich eine Testmail.

Einstellungen > Fortgeschritten

Lass dich nicht abschrecken, für die Einstellungen in diesem Karteireiter musst du definitiv kein Experte sein. 🙂

Hier definierst du, ob nur Administratoren oder auch Redakteure deiner Website mit MailPoet arbeiten dürfen.

Du hinterlegst Standardeinträge für Antwortmails und entscheidest, ob deine Leser ihr Profil bearbeiten dürfen.

Einstellungen > Erweiterungen

Es gibt ein paar nützliche Funktionserweiterungen für MailPoet, die in dieser Ansicht zusammengefasst sind.

Nutzt du Contact Form 7? Dann kann ich dir das MailPoet Add-on dafür empfehlen. Damit ist es möglich, die Anmeldung zum Newsletter auch im Kontaktformular zu platzieren.

Newsletter erstellen

Kommen wir endlich zur Erstellung des ersten Newsletters. Dabei wird zwischen 2 Arten von Newsletter unterschieden.

Standard Newsletter sind einmalige Mailings, an ausgewählte Empfängerlisten, die an keinerlei Bedingungen gebunden sind.

Automatische Newsletter kannst du verwenden, um Emails zu versenden, sobald neue Inhalte auf deinem Blog verfügbar sind oder sich neue Abonnenten in deinen Verteiler eintragen.

Einen guten Eindruck der Möglichkeiten kannst du dir am Beispiel der „5-Minuten-Anleitung“ machen. Dieser Newsletter ist bereits als Entwurf angelegt und kann beliebig verändert werden. Außerdem kannst du eine Vorschau des Newsletters direkt an deine Emailadresse schicken.

Im letzten Schritt kontrollierst du nochmal die getroffenen Einstellungen und kannst deinen Newsletter Senden oder automatische Newsletter für den Versand aktivieren.

Lies weiter:

Du hast noch keine Email Liste? Dann fang jetzt damit an! Diese Argumente, Erfahrungswerte und Statistiken, werden dich restlos von den Vorteilen eines eigenen Newsletters überzeugen. | miss-webdesign.at
Warum ich regelmäßig Email-Abonnenten lösche und du es auch tun solltest | miss-webdesign.at

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12 Kommentare

  1. Hallo Daniela, sehr hilfreiche Artikel!
    Habe bisher ein anders Newsletterplugin verwendet und bin auf Mailpoet umgestiegen. Was mir nicht klar ist, ist wie ich auf meiner Webseite den Bereich „Abonnement verwalten“ integrieren kann. Ich finde nirgends einen Shortcode in Mailpoet. Geht das da viellecht gar nicht?
    Danke und liebe Grüße Gerhard

    1. Hallo Gerhard,
      Vielen Dank für deinen Kommentar, der mich direkt auf deine eigene beeindruckende Website geführt hat.

      Die Option „Abonnement verwalten“ wird jedem deiner Leser in der Fußzeile des Newsletters angeboten. Ich glaube nicht, dass du diese Möglichkeit auf deiner Website einbinden kannst.

      Liebe Grüße,
      Daniela

  2. Hallo Daniela,
    danke für diese schöne Aufstellung.

    Ich nutze Mailpoet schon eine Weile in der alten Version und es funktionierte tadellos. Nun habe ich auf einer neuen Webseite die aktuelle Version installiert – und die „Abonnement verwalten“ und „zeige in diese Mail in deinem Browser an“ – Link wollen einfach nicht funktionieren. Bei der Suche nach einer Lösung bin ich auf deine Seite gestoßen.

    Weißt du ob man da jetzt noch irgendwo etwas einstellen muss? Ich finde leider nichts.
    Schon ein wenig verzweifelt hoffe ich mit besten Grüßen auf Rettung 🙂

  3. Hallo,
    einige Abonnenten beklagen, dass sie den Newsletter nicht mehr erhalten. Auch eine Anmeldung unter neuer Mailadresse hat das Problem nicht behoben. Die erneute Bestätigungsmail ist nicht angekommen. Ist Dir dieses Problem schon mal begegnet?

    fragt Winfried

    1. Hallo Winfried,
      Ja, das Problem hatte ich selbst leider auch nach einiger Zeit und bin mittlerweile auf MailChimp umgestiegen.

      Alternativ kannst du Mailpoet aber auch mit einem externen Versanddienstleister verbinden, um die Zuverlässigkeit zu erhöhen.

      Liebe Grüße,
      Daniela

  4. Hallo Daniela,
    ich habe Mail Poet neu auf meiner Website integriert und habe erste Adresslisten angelegt. Jetzt würde ich natürlich den Newsletter gerne personalisieren. Ich habe den Vornamen und Nachnamen mit in der Liste angelegt. Wie funktioniert es, das z.B. Sehr geehrte Frau Martina Mustermann in der Anrede steht.

    Vielen Dank für die Info!

  5. Hallo Daniela
    Sehr guter und übersichtlicher Artikel.

    Ich habe mich noch nicht festgelegt welchen Dienst ich benutzen möchte, werde mich die Tage mal über den MailPoet schlau machen.

    Beste Grüße

  6. Hallo Daniela, Danke für deine hilfreichen Tipps. MailPoet führt bei mir seit einigen Wochen ein „Eigenleben“ und meldet nach Versendung von Newslettern die Abonnenten ab. Diese bestätigen mir später es nicht selbst getan zu haben. Vermutlich ist es auch für mich besser zu mailchimp zu wechseln.

  7. Hallo Daniela, danke für den hilfreichen Beitrag. Ich hoffe, du kannst mir folgende Frage beantworten: Wie kann ich Add to any Buttons mittels Shortcode in Mail Poet 3 Formulare und Mails einfügen? Ich habe es über den Text-Block mit Shortcode versucht, aber das hat nicht funktioniert. Gibt es dafür eine Lösung? Danke im Voraus für einen hilfreichen Tip.

    1. Hallo Christiane,
      Da ich MailPoet selbst nicht mehr aktiv nutze, kann ich dir diese Frage leider nicht beantworten. MailPoet hat aber eine sehr umfangreiche Dokumentation, vielleicht wirst du dort ja fündig: https://kb.mailpoet.com/

      Liebe Grüße,
      Daniela

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